Der bescheidene KI-Enthusiast im Klassenzimmer: „Beim Lernen gibt es kein Schummeln“
“Beim Lernen gibt es kein Schummeln”, sagt Ola Brorson, Englischlehrer an einer Sekundarschule, in Bezug auf die Debatte darüber, ob KI eine Hilfe oder ein Hindernis bei schulischen Aufgaben darstellt. Dank eines Stipendiums wurde Ola Brorson beauftragt, verschiedene KI-Tools im Bildungsbereich zu erkunden, mit dem Schwerpunkt darauf, wie KI das Lernen im Klassenzimmer stärken kann.
Vor zwei Jahren wurden ChatGPT und KI plötzlich zu Schlagwörtern, doch waren sie eine Bedrohung oder eine Chance? Und welche Rolle sollten Schulen dabei einnehmen? Die Meinungen gingen auseinander, aber seitdem hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt. Heute wissen wir, dass KI, wenn sie richtig eingesetzt wird, eine echte Bereicherung sein kann – unabhängig von der Branche.
Eine Person, die bereits Erfahrung mit KI im Klassenzimmer gesammelt hat, ist Ola Brorson. Ola ist Englischlehrer an einer Schule in Südschweden mit 250 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 bis 9.
Ola und seine Kollegin Victoria Kahlroth hatten dank eines Stipendiums der Lehrer-Stiftung für innovatives Lernen und in Zusammenarbeit mit der Universität Linnéuniversitetet die Möglichkeit, zu erforschen, wie KI den Unterricht unterstützen kann. Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Dienste und Tools getestet, die den Unterricht effizienter gestalten und das Lernen sowie den Wissenserwerb der Schüler fördern. Eines der getesteten und inzwischen genutzten Tools ist Skolup.
„Ich habe Skolup in einem Workshop ausprobiert und war sofort begeistert. Es war wie ChatGPT, aber mit mehr Funktionen und zudem in einer sichereren, auf den Bildungsbereich zugeschnittenen Form. Wir investieren nur in digitale Tools, wenn wir wirklich überzeugt sind, dass sie uns weiterhelfen. Nach den Tests mit meinen Kollegen haben wir uns bewusst entschieden, Lizenzen für die gesamte Schule zu erwerben. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut“, sagt Ola.
Alle einbinden – und voneinander lernen
Heute nutzen sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler Skolup im Unterricht. Für Ola war es von Anfang an wichtig, alle im Klassenzimmer einzubinden.
„Sowohl ich als auch die Schüler finden KI faszinierend – die Möglichkeiten sind beeindruckend! Wir gehen mit der Einstellung heran, dass wir voneinander lernen können und sollten. Beim Thema KI sind wir alle Anfänger. Deshalb experimentieren wir, tauschen Tipps aus, wie man effektiv mit Prompts arbeitet, und vor allem diskutieren wir viel. Wenn du nicht die Antwort bekommst, die du möchtest, wie kannst du dann die Anweisungen und Prompts anpassen, um dein Ziel zu erreichen? Schritt für Schritt machen wir Fortschritte, und wir werden jeden Tag besser.“
„Es gibt dir nicht einfach die Antwort, sondern sorgt dafür, dass du das Wissen begreifst“
Ola betont mehrfach, wie wichtig es ist, den Chatbot nicht nur als ein Tool zu sehen, das Antworten liefert, damit Schüler eine Prüfung bestehen.
„Es ist ein Sparringspartner, ein Gesprächsinitiator, ein Problemlöser und eine Möglichkeit für Schüler, ihre Sprach- und Fragestellungsfähigkeiten zu entwickeln. Als Nutzer wirst du selbst zum Inhaltsersteller. Die Funktion ‘Test mich’ in Skolup ist, meiner Meinung nach, ein brillantes Beispiel dafür, wie KI als Coach für Prüfungen oder Tests fungieren kann. Es gibt dir nicht die Antwort, sondern stellt sicher, dass du das Wissen wirklich verstehst.“
Und was ist mit Schummeln im Klassenzimmer?
„Meine Botschaft an alle lautet: ‚Beim Lernen gibt es kein Schummeln‘, das heißt, es ist nicht wichtig, WIE du lernst, sondern DASS du lernst. Du kannst dich nicht zum Lernen ‚schummeln‘. KI-Tools sind für mich einfach ein weiterer Weg, neues Wissen zu erwerben – genau wie das Lesen, Zuhören oder das Ansehen von Videos.“
„Eine magische Möglichkeit“ für personalisiertes Lernen
Ola spricht von einer „magischen Möglichkeit“, wenn er Skolup im Rahmen von differenziertem Unterricht einsetzt:
„Ja, als Sprachlehrer finde ich es magisch, den Unterricht zu personalisieren. Nehmen wir an, ein Schüler hat ein großes Interesse an Hunden. Mit der KI kannst du sie dazu bringen, einen Leseverständnistest mit 10 Fragen über Hunde auf A2-Niveau zu erstellen. KI-Modelle sind fantastisch für Sprachfächer und unterstützen alles – von Sprach- und Leseverständnis bis hin zu Grammatik- und Wortschatzübungen.“
KI – ein großartiger Beziehungsaufbauer
Wie wir wissen, schreitet die KI-Entwicklung schnell voran, und Ola freut sich darauf, das Feld weiter zu erkunden. Trotz seiner umfangreichen Erfahrung mit verschiedenen KI-Tools sieht er sich weiterhin als Lernender. Eine Botschaft, die er auch an seine Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land richten möchte:
„An Lehrer und Lehramtsstudierende möchte ich sagen: Es ist nicht unprofessionell, wenn man ‚KI nicht kennt‘. Wir Lehrer kennen unsere Fächer und sind GROSSARTIG in dem, was wir tun, aber wir können und sollten nicht alles können. Das Wichtigste ist, eine offene Haltung gegenüber Neuem einzunehmen: ‚Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber ich bin bereit zu lernen!‘ Schafft ein offenes Umfeld im Klassenzimmer, bezieht die Schüler mit ein und lernt gemeinsam Schritt für Schritt.“
Abschließend fügt Ola noch einen letzten, aber sehr wichtigen Punkt hinzu:
„Habe ich erwähnt, dass KI auch ein großartiger Beziehungsaufbauer ist? Ich lasse mich oft von Schülern inspirieren, die mir die Prompts und Tricks zeigen, die sie gelernt haben – und im Gegenzug bringen sie MIR etwas bei! Das schafft Offenheit, fördert den Dialog und baut wirklich Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schülern auf.“
Das ist Skolon – wir vereinen die besten digitalen Bildungswerkzeuge und machen sie im Klassenzimmer nutzbar
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“Beim Lernen gibt es kein Schummeln”, sagt Ola Brorson, Englischlehrer an einer Sekundarschule, in Bezug auf die Debatte darüber, ob KI eine Hilfe oder ein Hindernis bei schulischen Aufgaben darstellt. Dank eines Stipendiums wurde Ola Brorson beauftragt, verschiedene KI-Tools im Bildungsbereich zu erkunden, mit dem Schwerpunkt darauf, wie KI das Lernen im Klassenzimmer stärken kann.
Vor zwei Jahren wurden ChatGPT und KI plötzlich zu Schlagwörtern, doch waren sie eine Bedrohung oder eine Chance? Und welche Rolle sollten Schulen dabei einnehmen? Die Meinungen gingen auseinander, aber seitdem hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt. Heute wissen wir, dass KI, wenn sie richtig eingesetzt wird, eine echte Bereicherung sein kann – unabhängig von der Branche.
Eine Person, die bereits Erfahrung mit KI im Klassenzimmer gesammelt hat, ist Ola Brorson. Ola ist Englischlehrer an einer Schule in Südschweden mit 250 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 bis 9.
Ola und seine Kollegin Victoria Kahlroth hatten dank eines Stipendiums der Lehrer-Stiftung für innovatives Lernen und in Zusammenarbeit mit der Universität Linnéuniversitetet die Möglichkeit, zu erforschen, wie KI den Unterricht unterstützen kann. Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Dienste und Tools getestet, die den Unterricht effizienter gestalten und das Lernen sowie den Wissenserwerb der Schüler fördern. Eines der getesteten und inzwischen genutzten Tools ist Skolup.
„Ich habe Skolup in einem Workshop ausprobiert und war sofort begeistert. Es war wie ChatGPT, aber mit mehr Funktionen und zudem in einer sichereren, auf den Bildungsbereich zugeschnittenen Form. Wir investieren nur in digitale Tools, wenn wir wirklich überzeugt sind, dass sie uns weiterhelfen. Nach den Tests mit meinen Kollegen haben wir uns bewusst entschieden, Lizenzen für die gesamte Schule zu erwerben. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut“, sagt Ola.
Alle einbinden – und voneinander lernen
Heute nutzen sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler Skolup im Unterricht. Für Ola war es von Anfang an wichtig, alle im Klassenzimmer einzubinden.
„Sowohl ich als auch die Schüler finden KI faszinierend – die Möglichkeiten sind beeindruckend! Wir gehen mit der Einstellung heran, dass wir voneinander lernen können und sollten. Beim Thema KI sind wir alle Anfänger. Deshalb experimentieren wir, tauschen Tipps aus, wie man effektiv mit Prompts arbeitet, und vor allem diskutieren wir viel. Wenn du nicht die Antwort bekommst, die du möchtest, wie kannst du dann die Anweisungen und Prompts anpassen, um dein Ziel zu erreichen? Schritt für Schritt machen wir Fortschritte, und wir werden jeden Tag besser.“
„Es gibt dir nicht einfach die Antwort, sondern sorgt dafür, dass du das Wissen begreifst“
Ola betont mehrfach, wie wichtig es ist, den Chatbot nicht nur als ein Tool zu sehen, das Antworten liefert, damit Schüler eine Prüfung bestehen.
„Es ist ein Sparringspartner, ein Gesprächsinitiator, ein Problemlöser und eine Möglichkeit für Schüler, ihre Sprach- und Fragestellungsfähigkeiten zu entwickeln. Als Nutzer wirst du selbst zum Inhaltsersteller. Die Funktion ‘Test mich’ in Skolup ist, meiner Meinung nach, ein brillantes Beispiel dafür, wie KI als Coach für Prüfungen oder Tests fungieren kann. Es gibt dir nicht die Antwort, sondern stellt sicher, dass du das Wissen wirklich verstehst.“
Und was ist mit Schummeln im Klassenzimmer?
„Meine Botschaft an alle lautet: ‚Beim Lernen gibt es kein Schummeln‘, das heißt, es ist nicht wichtig, WIE du lernst, sondern DASS du lernst. Du kannst dich nicht zum Lernen ‚schummeln‘. KI-Tools sind für mich einfach ein weiterer Weg, neues Wissen zu erwerben – genau wie das Lesen, Zuhören oder das Ansehen von Videos.“
„Eine magische Möglichkeit“ für personalisiertes Lernen
Ola spricht von einer „magischen Möglichkeit“, wenn er Skolup im Rahmen von differenziertem Unterricht einsetzt:
„Ja, als Sprachlehrer finde ich es magisch, den Unterricht zu personalisieren. Nehmen wir an, ein Schüler hat ein großes Interesse an Hunden. Mit der KI kannst du sie dazu bringen, einen Leseverständnistest mit 10 Fragen über Hunde auf A2-Niveau zu erstellen. KI-Modelle sind fantastisch für Sprachfächer und unterstützen alles – von Sprach- und Leseverständnis bis hin zu Grammatik- und Wortschatzübungen.“
KI – ein großartiger Beziehungsaufbauer
Wie wir wissen, schreitet die KI-Entwicklung schnell voran, und Ola freut sich darauf, das Feld weiter zu erkunden. Trotz seiner umfangreichen Erfahrung mit verschiedenen KI-Tools sieht er sich weiterhin als Lernender. Eine Botschaft, die er auch an seine Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land richten möchte:
„An Lehrer und Lehramtsstudierende möchte ich sagen: Es ist nicht unprofessionell, wenn man ‚KI nicht kennt‘. Wir Lehrer kennen unsere Fächer und sind GROSSARTIG in dem, was wir tun, aber wir können und sollten nicht alles können. Das Wichtigste ist, eine offene Haltung gegenüber Neuem einzunehmen: ‚Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber ich bin bereit zu lernen!‘ Schafft ein offenes Umfeld im Klassenzimmer, bezieht die Schüler mit ein und lernt gemeinsam Schritt für Schritt.“
Abschließend fügt Ola noch einen letzten, aber sehr wichtigen Punkt hinzu:
„Habe ich erwähnt, dass KI auch ein großartiger Beziehungsaufbauer ist? Ich lasse mich oft von Schülern inspirieren, die mir die Prompts und Tricks zeigen, die sie gelernt haben – und im Gegenzug bringen sie MIR etwas bei! Das schafft Offenheit, fördert den Dialog und baut wirklich Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schülern auf.“
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